Archiv & Dokumentation - Sammelpunkt

Das Archiv über Zauberkunst in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge/ Sachsen hat sich zur Aufgabe gestellt Zauberkünstler in Wort und Bild zusammen zutragen und für die Nachwelt zu sichern. Das Archiv soll ein  Grundstein für die nachkommende Zaubergeneration sein, um mehr über die alten, früheren Künstler der Zauberkunst aus der Vergangenheit zu erfahren.

Jeder Mensch der sich mit dem Hobby der Täuschungskunst, ob als Amateur oder Profi beschäftigt, hat das Recht für die Ewigkeit an Hand von Fotos, Programmheften, Zeitungsberichten, Plakaten u.a. Dokumenten aus seiner erfolgreichen Zeit als Künstler aufbewahrt zu werden.

 

Magier kommen und gehen. Jeder hat seine Eigenheit ob als Illusionist, Kartenkünstler, Manipulator, Tempo – Zauberer, Telepath oder Hellseher.


Wieviel gute, sachliche Presseberichte über einen Magier, sind zum Schlummern in einem Briefumschlag verurteilt, wieviel Fotos von Amateuren und Berufskünstler kommen niemals an das Tageslicht, bleiben totes Inventar für einen Einzelnen.

 

Da kommt doch die Frage auf, warum eigentlich?

Sollten und müssen wir nicht alle davon erfahren?

 

Wie oft liest man in den Traueranzeigen in Zauberzeitschriften: „Er wird unvergessen sein und bleiben für uns".

Wie aber soll er unvergessen bleiben, wenn man nichts Näheres über ihn erfährt oder kennt als seinen Namen, seinen Wohnort, vielleicht noch Geburts– und Sterbedatum. Kaum wissen wir, wo er begraben liegt.

Dies alles ist ein großer Fehler bis jetzt gewesen.

 

Alle haben das Recht von jedem einzelnen Magier über sein Leben zu wissen und zwar genau. Man will doch wissen Wie und Wo er gelebt hat, wie er gezaubert hat, was war sein Programm, was war sein Ideal, was hat er selbst erfunden, was haben Zeitungen über ihn ausgesagt, was war seine Stärke auf magischem Gebiet und wie vor allem sah er aus?

Ob Amateur- oder Berufszauberer das hat hier nichts zu sagen. Es sind alles Künstler, die sich einfach der schönen Kunst, der Zauberkunst, verschrieben haben.

„Warum soll man nicht die Meister, unsere Könner und Kenner, unsere Freunde der Magie ehren und aus ihrem magischen Leben alles erfahren?"

In diesem Archiv wird es zusammengetragen, aber das kann man nicht allein schaffen, hier braucht man die Mithilfe aller magischer Freunde.

Diese Aufgabe hat sich das „Internationale Archiv über Zauberkunst, Günzel" gestellt.

Nicht nur zu seinen Lebenszeiten, nein auch nach seinem Ableben ein starkes, umfassendes Material von Zauberer im Archiv auffinden zu können. Um den Nachwuchs erzählen zu können, WAS, WO und WIE die Zauberer der Vergangenen Zeit für die schöne Kunst gewirkt haben.

Vieles kann auch heute noch nachgeholt werden, wenn jeder einzelne hilft dieses Zeugnis entstehen zulassen.

Deshalb richtet sich der Gründer des Archivs Jens-Uwe Günzel mit der Bitte an alle Freunde der magischen Kunst mit zu helfen und das Archiv mit original Material was der einzelne nicht mehr benötigt an das Archiv zu senden und damit eine Ruhmeshalle der Zauberkünstler für die Ewigkeit zu gründen.

Wie wird alles archiviert oder ordnungsgemäß gelagert?

 

Nach Eingang des zugesandten Materials wird dieses in akribischer Arbeit alphabetisch nach Künstler- oder Familienname ein- sortiert. Jeder Magier bekommt eine eigene Archivmappe diese beinhaltet ein Titelblatt mit Persönlichen Daten des Künstlers und einem Bild, sowie jegliches Material über die Person. Jedes Dokument wird einzeln in einer Klarsichtfolie in dieser Mappe einsortiert und so vor Schmutz und Bakterienbefall etc. aufbewahrt.

(Bis zu 12000 Klarsichtfolien sind im Moment mit Unterlagen gefüllt.)

Zauberrequisiten werden Ordnungsgemäß geschützt und vor Zerstörung eingelagert bzw. in Sonder- oder Dauerausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Jedoch ohne das trickgeheimnis Preis zu geben, dies wird natürlich gewahrt!

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Öffentlichkeitsarbeit:

 

Zahlreiche Presseberichte wurden über das Archiv in den letzten Jahren veröffentlicht und dadurch wurde das Zauberarchiv & Museum einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

 

In sogenannten öffentlichen Sonderausstellungen über Zauberkunst wurden seit 1998 - 2011, einzelne Magier in Wort und Bild, sowie mit seinen eigenen Kunststücken der Öffentlichkeit vorgestellt. Des weiteren wurden Themenbezogene Ausstellungen realisiert. Immer in Hinblick das, dass Trick Geheimnis einzelner Kunststücke oder Apparate ein Geheimnis bleibt.

Auch und insbesondere wurden Teile der ehemaligen Privatsammlung und aus dem späterem Archiv, als Dauerleihgaben in verschiedene Museen, Ausstellungen und Stadionen verliehen.

 

Diese öffentlichen Arbeiten sind ein weiterer, wichtiger Schritt, die Zauberkunst und Zauberkünstler für die Ewigkeit in den Erinnerungen der Menschen, dem Publikum zu halten.

 

Spezielle Vorträge zum Thema Geschichte der Zauberkunst und über Biografien verschiedener Zauberkünstler runden die Öffentlichkeitsarbeit von Jens-Uwe Günzel ab.

 

Auszeichnungen:

 

  • 2000 Ernennung zum Ehrenmitglied des Israelischen Magic Circle
  • 2004 Eintrag ins Personenlexikon "Who is Who der Bundesrepublik Deutschland"
  • 2006 Verleihung der MZvD Präsidentenmedaille für die Pflege und Verdienste um die Zauberkunst
  • 2009 Ernennung zum Ehrenmitglied der Magiervereinigung "Magische Loge Ponrepo, Prag"
  • 2015 Ernennung zum Ehrenmitglied des französischen Magierclub "Dr. Dhotel"

 

 

Wenn jeder mit hilft, dann wird das Archiv eine Art Chronik, das Archiv wird der Grundstein und Ausgangspunkt für alles sein, was einst in der Welt über magische Freunde und magischer Kunst gesucht wird. Das Archiv wird eine Fundgrube für die Fachwelt, sowie als Nachschlage Objekt für Medien aller Art dienen.

 

Niemand Stirbt, niemand scheidet aus, im

IAZ - „Internationalen Archiv über Zauberkünstler, Günzel" bleibt jeder lebendig, lebt und wirkt weiter unter den unvergessenen Magiern aller Zeiten.

Fotoshow aus der Arbeit des Zauberarchivs